Die Ausstellung „Das Andere sehen?“ vom Deutschen Schifffahrtsmuseum beschäftigt sich mit der Fotografie in der Kolonialzeit. Damals sind alle Bilder, die man heute kennt, meist von Seeleuten fotografiert worden und wurden so zu gelernter Bildsprache.
Die Ausstellung wird im Außenbereich des Museums in Bremerhaven gezeigt und wurde von uns aus zwei 3D Objekten konstruiert. Die so entstandenen ca. 13 m langen Kompassnadeln wurden in sich verdreht, um so auch aus der Ferne die Objekte als Navigationskonstruktion erkennbar zu machen.
Die Gestaltung soll bewußt durch hinterlegte große Fotos eine inhaltliche Unschärfe suggerieren. Zusätzlich wird das Thema Kolonialismus durch eine im Objekt spürbare Schwere farblich und durch die Konstruktion getragen. So wird man bei dieser Außeninstallation über die Gestaltung sehr gut ins Thema geleitet.